Was spricht fürs Pflegestudium?

03.11.2023

Was spricht fürs Pflegestudium?

Es gibt ganz unterschiedliche Pflegestudiengänge und Ausrichtungen der Studiengänge in der Pflege. „Welcher“ Studiengang es sein soll, ist dann eine Frage nach dem „ob“ – wir werfen heute einen Blick darauf, wieso ein Studium der Pflege überhaupt eine gute Wahl sein kann.

Pflegestudium nach der Ausbildung

Wer schon in der Pflege arbeitet oder gearbeitet hat, kann durch ein Studium seine Berufsperspektive verändern. Viele Studiengänge qualifizieren zu besonderen Tätigkeiten in Pflegediensten oder können sogar eine Vorbereitung darauf sein, selbst einen zu leiten oder zu gründen.

Denn zwischen „machen“ und „verwalten“ liegt ein großer Unterschied und wer das eine tun will ohne das andere je gelernt zu haben, steht oft vor Schwierigkeiten.

Manchmal bietet sich auch ein Studium in einem bestimmten Vertiefungsbereich an, weil man zum Beispiel mehr Expertise in der Pflege bestimmter Patientengruppen, in der Zusammenarbeit mit der Familie von Patient*innen oder im Teammanagement erlangen möchte.

Pflegestudium als Start in die Pflege

Wer direkt nach dem Abi in die Pflege starten will, kann das zum Beispiel über ein Pflegestudium machen. Wichtig ist, hier im Kopf zu behalten, dass das Studium fast nie nur „theoretisch“ abläuft – im Gegensatz zu vielen klassischen Studiengängen sind Pflegestudiengänge meist eng mit der Praxis verzahnt und ähneln, auch wenn sie nicht so bezeichnet werden, eher einem dualen Studium.

Im Unterschied zu den meisten dualen Studiengängen wird die Arbeit, die Teil eines Studiengangs ist, aber nicht immer bezahlt – und im Vergleich insbesondere eigentlich nie „sehr gut bezahlt“.

Deswegen ist für das Pflegestudium wichtiger als für andere Studiengänge, die meist durch Nebenjobs oder sogar Praktika nur in den Semesterferien finanziert werden können, vorab einen genauen Plan zur Finanzierung des Studiums zu machen. Dazu lohnt sich ein Blick in die Studiengangspläne: gibt es Semester, die komplett als „Praxissemester“ bezeichnet werden? Gibt es Kooperationen mit Unternehmen/Pflegediensten – und gibt es hier Bezahlungsvereinbarungen? Vor einem Studium sollte man versuchen, mit Studierenden oder Absolvent*innen des Studiengangs zu sprechen, um zu erfahren, wie die Finanzierung funktionieren könnte.

Gute Gründe fürs Studium

Das waren jetzt erst mal nur Dinge, die man vor Beginn des Studiums bedenken sollte.

Aber bei all den Bedanken – was spricht dafür, einen Pflegestudiengang zu starten? Als erstes natürlich: wenn man sich dafür interessiert, sollte man seinem Interesse folgen. Das gilt für alle Studiengänge: man braucht Interesse, um es bis zum Ende durchzuhalten. Reine Karriereüberlegeungn oder die Hoffnung, irgendwann viel Geld zu machen, ist kein guter Antrieb für die Arbeit, die notwendig ist, um ein Studium zu schaffen. Andersrum: wer durch Interesse motiviert ist, hat auch sehr gute Chancen!

Die nächste Überlegung (aber erst nach dem Interesse!) ist natürlich eben doch die Berufsaussicht im Bereich Pflege. Die Arbeit ist so zukunftssicher wie fast keine andere Brnache, denn egal, wie viel Digitalisierung mit in die Arbeit kommt, der Bedarf an Menschen mit Kompetenz wird nicht sinken.

Viele Leute sehen in der Pflege auch besonders viel „Sinn“. Wenn man am Ende des Tages müde ist, weiß man, dass man geholfen hat – nicht „nur“ Zahlen hin und her geschoben, eine Powerpointfolie gestaltet oder einen Vortrag gehalten hat.

Und schließlich ist die Pflege immer vielseitig: Weil man die Arbeit mit Menschen und anspruchsvoller „Verwaltung“ verbindet, kann man sich sicher sein, dass es wenig Routine und „heute genauso wie gestern“ gibt. Das ist für alle mit einem lebendigen Verstand sicher ein wichtiges Entscheidungskriterium.